Sabine Baumann Heilpraktikerin für Psychotherapie

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    Spieltherapie

Spieltherapie

 

Diese Therapie ist bei der Arbeit mit Kindern die Methode der Wahl.

 

Kinder fühlen sich zum Spielen nicht gezwungen, sie haben Spaß an spielerischen Tätigkeiten, sind vertraut im Umgang mit den Materialien und sind kleine Spiel-Experten.

 

Spielen ist die zentrale Tätigkeit in der kindlichen Entwicklung. Hier lernt das Kind sowohl sich selbst als auch seine Umwelt kennen. Es ist kreativ und entwickelt ein Verständnis für soziale Rollen. Im Spiel hat das Kind die Möglichkeit sich auszudrücken und auch Situationen zu bearbeiten die ihm vielleicht unangenehm sind, für die ihm noch der sprachliche Ausdruck fehlt.

 

Wann ist eine Spieltherapie sinnvoll?

 

Immer dann, wenn Ihr Kind …

 

  • oft traurig ist, sich zurückzieht, sich wenig zutraut, schüchtern und ängstlich ist.
  • anderen gegenüber aggressiv oder wütend ist.
  • unruhig, zappelig ist, sich zuhause oder in der Schule schlecht an Regeln hält.
  • wieder einnässt, nachdem es bereits trocken war.
  • oft über diffuse Bauch- oder Kopfschmerzen klagt.
  • Angst vor der Schule hat oder sich Sorgen wegen schlechter Leistungen macht.

 

Ziele und Inhalte einer Spieltherapie

 

Die Spieltherapie unterstützt das Kind, seine Schwierigkeiten und Probleme erkennen, benennen und ausdrücken zu können. Erst dann kann es auch selbst Lösungswege entdecken und diese umsetzen.

 

Die Spieltherapie ermöglicht es dem Kind, Probleme zu verstehen und damit umgehen zu können. Beispiele sind der Tod einer nahestehenden Person oder eines Tieres, die Trennung der Eltern, die Geburt eines Geschwisterkindes.

 

Kinder können ihre Gefühle und Konflikte „ausspielen“, Erwachsene haben die Möglichkeit des „Aussprechens“ erlernt.

 

Ablauf einer Spieltherapie

 

Im „geschützten Raum“ erarbeite ich mit Ihrem Kind alternative Handlungsweisen. Gemeinsam werden diese erprobt und erlebt, sodass es dem Kind später möglich ist, diese Alternativen auch im Alltag anzuwenden.

 

entwickelt sich dann, was das Kind gerade braucht und somit bearbeiten möchte. Bei Bedarf gebe ich Spielimpulse oder ermutige es, sich in einem neuen Spiel auszuprobieren. Diese Hilfen sind immer auf das Kind und die Situation bezogen.

 

 

Formen der Spieltherapie

 

Das Rollenspiel

 

Mit Kasperlepuppen, Tierhandpuppen oder Puppen kann das Kind Situationen nachspielen, die es gerade erlebt hat, gedanklich am meisten beschäftigen oder nicht verarbeitet sind. Im Spiel kann es in andere Rollen schlüpfen, sich stark wie ein Drache fühlen oder vergleichsweise schwach wie eine Ameise [ein Wurm]. Im Rollenspiel besteht die Chance, sich in anderen Rollen auszuprobieren und einen Perspektivenwechsel vorzunehmen. Kinder spüren, wie es sich anfühlt, stark oder schwach zu sein. So wird gleichzeitig das Einfühlungsvermögen in andere geübt.

 

Das Regelspiel

 

Mit Regelspielen sind sogenannte Brettspiele gemeint (Mensch ärgere dich nicht, Memory und Ähnliche). Kinder müssen lernen, sich an die Regeln zuhalten, die für alle gelten. Schummeln geht nicht, denn das wird meistens bemerkt und verärgert die Mitspieler. So lernt das Kind, dass es gewinnen oder verlieren kann. Der Gewinner bekommt Hochgefühle, er genießt seinen Erfolg, fühlt sich gut und stark. Gleichzeitig wird bei diesen Spielen der Umgang mit Misserfolgen geübt. Kinder lernen, die Trauer und Wut über die Niederlage auszuhalten.

 

Sicher ist dieser Lernprozess oft schwer und schmerzhaft. Spielregeln einzuhalten, ist jedoch ein wichtiges Lernfeld für die Zukunft. In der Schule, Zuhause oder im Sportverein, überall gibt es Regeln, die eingehalten werden müssen, wenn man sich gut integrieren will.

 

Kreativ-Spiele

 

 

Debattierrunde

 

Hier werden die einfachen Regeln des Miteinanders beim Kommunizieren erlernt. Grundregeln der Gesprächsrunde sind: ausreden lassen, zuhören und Fragen beantworten.

 

Weitere Inhalte: Wie drücke ich meine Gefühle aus, ohne mein Gegenüber zu verletzen, wie grenze ich mich von Meinungen und Vorschlägen anderer ab, wie lerne ich „Nein“ zu sagen und lasse mich dann auch nicht davon abbringen. All dies sind wichtige Voraussetzungen, die vor Übergriffen aller Art schützen. Selbst wenn mich mein Gegenüber beschimpft, mir Angst macht, droht, mich beleidigt, mich lächerlich macht: Ich bin stark und weiß, dass ich mich nicht in irgendetwas hineinziehen lasse, was nicht gut für mich ist.