Jeder von uns hat das schreckliche Gefühl der Angst früher oder später erlebt. Dabei hat Angst sogar etwas Gutes. Sie schützt uns vor Gefahren und lässt uns in gefährlichen Situationen oft richtig reagieren. Es gibt jedoch auch Ängste, die uns das Leben sehr schwer machen.
Angst hat viele Gesichter und beginnt bei einigen schon da, wenn sie die Wohnung verlassen wollen. Andere gehen nicht mehr zur Schule, weil sie Angst haben, zu versagen und ausgelacht zu werden. Bei Paaren breitet sich die Angst aus, dass der Partner fremdgeht oder sogar aus der Beziehung aussteigt.
Es kann auch die Angst vor einer Panikattacke sein, die das Leben erschwert. Sie macht sich zum Beispiel als Gefühl der Ohnmacht, der Hilflosigkeit und der Bedrohung bemerkbar oder in Form des Gedankens „Gleich breche ich zusammen!“ Gleichzeitig produziert der Körper Symptome wie Schwitzen, Zittern, Herzklopfen und Mundtrockenheit.
Vielleicht wussten Sie es bereits: Zu einem Angstauslöser gehört eine reale Gefahrensituation. z.B. ein Hundeangriff, Überfall, Einbruchopfer, Unfall um nur einige zu nennen. Fehlt sie, können die lähmenden Ängste verhindern, dass wichtige Alltagsaufgaben erledigt werden.
Betroffene erfinden schnell Ausreden, warum sie etwas nicht mehr tun können Die bittere Konsequenz: Vermeidungsverhalten hält die Ängste aufrecht und verstärkt sie.
Das Thema Angst ist in unserer Gesellschaft nach wie vor tabu. Trotzdem einer der wichtigsten Schritte, sich und anderen die Angst einzugestehen. Es ist in Ordnung, Angst zu haben, sie darf aber nicht ihr Leben beherrschen.
Diese einengende Gedankenspirale, die letztlich zu krankmachenden Gefühlen führt, kann man mit Verhaltenstherapie behandelt werden.
Ein gutes Selbstbewusstsein und eine stabile Psyche sind die besten Voraussetzungen für einen positiven Krankheitsverlauf.