Sabine Baumann Heilpraktikerin für Psychotherapie

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Zwangsstörung bei Kindern und Jugendlichen

 

Zwangsstörungen im Kindes- und Jugendalter haben eine unterschiedliche sowie komplexe Symptomatik. Zwänge tendieren zur Chronifizierung. Je länger Kinder und Jugendliche aber unter Zwängen leiden, umso schwerer ist es, diese negativen Verhaltensmuster durch positive zu ersetzen. Zwänge werden dann zur Gewohnheit und somit zu einem Teil des Lebens.

 

Was sind Zwänge?

 

zwei Formen: Zwangsgedanken und Zwangshandlungen.

 

Zwangsgedanken sind wiederkehrende, sich aufdrängende Gedanken. Meistens sind es Sorgen, sich oder andere zu schädigen. Diese Gedanken lösen quälende Gefühle von Angst, Ekel, Schuld oder Scham aus. „Ich muss alltägliche Abläufe auf eine bestimmte Art und Weise machen, sonst fühle ich mich nicht wohl“.

 

Zwangshandlungen sind bewusste, wiederholte Handlungen, die dazu dienen, ein unangenehmes Gefühl abzuschwächen (Waschzwang). Dabei sind die Handlungen für die Umwelt wahrzunehmen.

 

Da die genannten Zwänge eigentlich als unsinnig und übertrieben empfunden werden, meiden viele Kinder und Jugendliche bestimmte Gegenstände und Situationen aus Angst, dass Zwänge ausgelöst werden.Diese Einsicht hilft aber nicht, die Zwänge zu reduzieren oder zu stoppen.

 

Wie sieht der Therapieablauf aus?

 

Das Erstellen von Zwangsprotokollen ist ein wichtiger Bestandteil. Diese sind im Verlauf der Therapie unterstützende Hilfen. Anhand der Protokolle lassen sich Gedankenmuster sowie oft vermeidende Verhaltensmuster identifizieren.

 

Ziel ist es, eine plausible Erklärung für die Problematik zu finden und die Bedeutung von Fehlinterpretation und Neutralisieren für die Aufrechterhaltung der Störung zu erkennen.

 

Mit Expositionsübungen lernen Patienten, die direkte Auseinandersetzung mit ihren Emotionen. Mit Hilfe einer Angsthierarchie machen sie die Erfahrung, dass man seinem Gefühl entgegengesetzt handeln kann. Für die Betroffenen ist es ganz wichtig festzustellen, dass man nicht nur anders denken, sondern auch anders handeln kann.

 

Weiterhin wird das Grübeln bearbeitet.

 

Endlose Gedankenschleifen und grüblerisches Denken wird aufgedeckt und umstrukturiert.