Sabine Baumann Heilpraktikerin für Psychotherapie

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Depression – eine Volkskrankheit

 

Das Risiko, einmal im Leben an einer Depression zu erkranken, ist sehr hoch. Jeden fünften Deutschen trifft eine Depression sie einmal in seinem Leben. Nach Information der Stiftung Deutsche Depressionshilfe leiden zurzeit fast 5 Mio. Menschen an einer Depression, die behandelt werden sollte.

 

Man kann deshalb bereits von einer Volkskrankheit sprechen, die bei den Betroffenen, aber auch bei den Angehörigen sehr viel Leid verursacht.

 

Depressions-Symptome:

 

  • Antriebslosigkeit
  • Appetitstörungen
  • Freudlosigkeit
  • Interessenverlust
  • Konzentrationsstörungen
  • Panikattacken
  • Schlafstörungen/Schlaflosigkeit
  • Schmerzzustände
  • Selbstmordgedanken/Suizidversuche
  • Zwangsgedanken

 

Rechtzeitig erkannt gibt es – ähnlich wie bei körperlichen Erkrankungen – viele wirksame Behandlungsmethoden. Trotzdem ist dies eine sehr große Aufgabe, die sich nicht nebenbei erledigen lässt. Meistens sind mehrere Monate an Zeit, Geduld, Konzentration und Übung erforderlich, um eine Depression aufzulösen. Ohne professionelle Hilfe besteht die große Gefahr, dass depressive Episoden chronisch werden. Dann ist auch das Risiko eines Selbstmordversuchs deutlich höher.

 

Warten Sie deshalb als Betroffener – als Partner, Freund oder Familienmitglied – nicht zu lang. Nehmen Sie lieber früher als später Kontakt zu einer professionellen Einrichtung auf. Dann gelingt der Therapie-Erfolg auch mit weniger Aufwand.

 

Therapie-Ablauf

 

Voraussetzung für das Erkennen der Ursachen ist immer eine gründliche Diagnose.

 

In einem weiteren Schritt betrachte ich die Verhaltensweisen genau mit Ihnen, die zu einer depressiven Episode geführt haben. Ziel dabei ist es, dem Betroffenen – und auch den Angehörigen – die Ursachen für die Entstehung seiner Depression bewusst zu machen. Danach wird neues Verhalten für bestimmte Situationen besprochen und ausprobiert.

 

Verhaltensaktivierung

 

Das Aufbauen von Aktivitäten gilt als beste wissenschaftlich untersuchte Strategie, um Depressionen zu bewältigen. Gemeinsam analysieren wir die Aktivitäten unter dem Aspekt: “Tue ich genug, was mir wichtig ist oder erfülle ich nur lästige Pflichten?“

 

Mit diesem neuen Wissen erstelle ich mit Ihnen einen auf Sie abgestimmten Plan, der Ihre Aktivitäten wieder fördert und Ihren Alltag strukturiert.

 

Ein weiterer Schritt ist es, verinnerlichte Denkweisen zu verändern. Das heißt, wir beleuchten die bei uns allen automatisch ablaufenden Gedanken-Muster. Sie zeigen häufig die unausgesprochenen Einstellungen und Regeln, nach denen jeder Mensch seine Welt strukturiert. Erst nach genauer Analyse und Bearbeitung können vor allem die negativen Denkweisen enttarnt und dann mehr und mehr durch positive ersetzt werden. Gleichzeitig wird auch das Verhalten wieder in positive Bahnen gelenkt.

 

Beispiel für negatives Denken:

 

Situation:

Ich habe den Schlüssel verlegt.

 

Automatischer Gedanke:

Ist ja typisch, ich weiß nicht mal, wo ich den Schlüssel hingelegt habe.

 

Dabei entstehende Gefühle:

Niedergeschlagenheit, Versagensangst, Mutlosigkeit

 

Achtsamkeitsübungen

 

Bei diesen Übungen lenke ich Ihre Aufmerksamkeit auf das „Hier und Jetzt“, auf das eigene Wahrnehmen, Denken und Fühlen und Empfinden. Ziel ist es, die momentane Situation anzunehmen, ohne sie im inneren Gespräch zu bewerten. Diese tolle Fertigkeit besitzt jeder Mensch von Geburt an, geht jedoch im Laufe der Zeit verloren.

 

Mit Achtsamkeitsübungen entdecken Sie Ihre typischen Grübelzwänge und lernen, die Selbstabwertung zu enttarnen, bewusst aus diesen Gedankenmustern auszusteigen und sie durch produktive Gedanken zu ersetzen.

 

Arbeit an Emotionen

 

Ein wichtiger Baustein in der Therapie ist das Erarbeiten und Zulassen von Gefühlen. Sie geben Kraft zum Handeln, beeinflussen das Denken und steuern das Verhalten. Voraussetzung dafür ist es, die eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu erkennen.

 

Mit gezielten Übungen wird auch das „Nein“-Sagen wieder gelernt. Sich von anderen abzugrenzen und ihnen diese Grenzen auch zu zeigen, ist ein weiteres Übungsfeld. Diese Lernfelder sind gleichzeitig sehr wichtig, um künftigen Depressionen vorzubeugen.

 

Meine Bitte an Sie und Ihre Bezugspersonen: Holen Sie sich rechtzeitig professionelle Hilfe. So lassen sich Depressionen wesentlich leichter auflösen und den Betroffenen wird sehr viel Leid erspart.